Joachim Knetzger Heizsysteme GmbH aus Pfaffenhofen plant und installiert effiziente Solarthermie-Heizung im Gebäudebestand bei Familie M. aus Ilsfeld
Herr M. und seine Frau erfüllten sich im Jahr 2004 ihren Traum vom eigenen Haus in Ilsfeld bei Heilbronn. „Wir sind gerne draußen in der Natur unterwegs. Auf Reisen haben wir leider auch gesehen, was der Mensch der Erde alles antut. Wir wollen einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Solarenergie stand von Anfang an auf dem Plan: Deshalb wurde die Solarverrohrung schon beim Hausbau verlegt“, sagt Herr M. Im Frühjahr 2017 rüstete die Joachim Knetzger Heizsysteme GmbH, Fachbetrieb für Solar-, Holz-/Holzpellets-, Öl-und Gasheizungen aus Pfaffenhofen die Solaranlage nach. Sein Herz schlägt für Solarwärme: „Die Solarthermie-Anlage mit sechs Hochleistungskollektoren (Plasma Vakuumröhrenkollektoren 19/50) von Paradigma, eine Marke der RitterGruppe, mit 30 m2 Bruttokollektorfläche sorgt für warmes Wasser in Küche und Bad sowie für warme Räume. Die Sonne liefert ihre Wärme gratis, so spart das Ehepaar M. Heizenergie und Heizkosten.“Bislang wurde das 150 m2 große Haus allein von einem Niedrigtemperatur-Gaskessel beheizt. Im Schnitt gingen dafür jährlich 12 000 Kilowattstunden (kWh) Wärme drauf. „Mit der Solarthermie-Anlage haben wir im letzten Jahr (Heizperiode) unseren Gasbezug halbiert“, bestätigt Herr M. den Handwerker. Für ihn und seine Frau sei es ein gutes Gefühl, die Umwelt und auf lange Zeit auch den eigenen Geldbeutel zu schonen.Dass er auf Solarthermie-Technik von Paradigma setzt, begründet Herr M. mit dem technisch ausgereiften und zugleich einfachen Aufbau der Anlage mit nur einem Wasserkreis. Die Warmwasserbereitung mit dem Pufferspeicher (Aqua Expresso III) funktioniere perfekt, Legionellen seien kein Problem. Und da erst beim Aufdrehen eines Zapfhahns Wärme aus dem Speicher komme, werde keine Energie reserviert, die dann beim Heizen fehle. Die Technik sei eben „quadratisch, praktisch, gut –so wie auch das andere Produkt aus dem Hause Ritter“, sagt Herr M. augenzwinkernd. Die Joachim Knetzger Heizsysteme GmbH ist seit 1992 der Paradigma-Partner im Zabergäu mit Platin-Status: „Ich baue Paradigma-Solarheizungen in Neu-und Bestandsbauten ein, denn die Kollektoren sind die leistungsstärksten auf dem Markt. Eine Solarwärmedeckung von bis zu 80 Prozent ist damit durchaus machbar!“
Im Haus der Familie M. liefert die Solarthermie-Anlage die niedrigen Vorlauftemperaturen, die die dort teils verbaute Fußbodenheizung typischerweise braucht. Nach dem hydraulischen Abgleich, den Joachim Knetzger durchführte, lassen sich auch die noch bestehenden Heizkörper (Radiatoren) nutzen: Sie wurden dabei so optimiert, dass die Rücklauftemperatur möglichst niedrig ist. Damit bleibt die Temperatur im Speicher unten niedrig, und sein größtmögliches Energievolumen wird ausgeschöpft. „Der knapp 1800 Liter fassende Speicher kann 120 kWh nutzbare Sonnenenergie speichern –genug, um unser Haus ein bis zwei Tage zu versorgen“, erklärt Herr M.Die Paradigma-Kollektoren sind in zwei Reihen auf dem Süddach installiert, oben im 60-Grad-Winkel aufgeständert, unten mit 40 Grad. So bleibt der Ausblick aus dem Fenster frei.Solarteur Joachim Knetzger erklärt, dass die Aufständerung auf 60 Grad der optimierten Winternutzung dient, damit die Kollektoren bei jedem Sonnenstand übers Jahr gesehen möglichst viel Solarwärme sammeln. „Nach genau einem Jahr Betrieb hat unsere Anlage 7200 kWh Solarwärme erzeugt“, sagt Herr M. Herr M., Elektrotechniker an einem Kernkraftwerk, erinnert sich an den Aufbau seiner Anlage: „Das war eine spannende Woche! Weil ich viel mitanfasste, wurde die Anlage zu meinem Baby. Meinem Neffen, der bei der Fa. Knetzger arbeitet und die Anlage aufbaute, arbeitete ich quasi als ‚Lehrling‘ zu. Wir hatten viel Spaß. Das Team Knetzger arbeitete schnell und sauber –ein kompetenter Partner, wie ich ihn mir wünsche. Nach dem Feierabend der Handwerker machte ich mit der Elektroinstallation weiter. Die Solarthermie-Kollektoren montierten wir dann mit Freunden unter Anleitung meines Neffen. Das Gefühl, zum ersten Mal unter der solarwarmen Dusche zu stehen, war einfach genial!“ Zur Finanzierung der Solarheizung wurde das Förderprogramm Solaranlagen im Bestand mit Zusatzmodulen der Bafa genutzt. „Herr Knetzger half uns dabei sehr. Der Mann kennt sich mit den Vorschriften, Formularen und Daten zur Heizungsförderung bestens aus“, erklärt Herr M.In naher Zukunft möchteHerr M. auf seinem Solardach auch noch eine Solarstrom-Anlage (Photovoltaik) installieren. Außerdem sei inzwischen der Anschluss ans Ilsfelder Nahwärmenetz gelegt worden. So könne man sich jederzeit vom Gaskessel trennen, wenn der seinen Dienst aufgibt