Zwischen dem Neckartal und den Löwensteiner Bergen liegt der attraktive Ort zum Leben und Arbeiten
Eine Gemeinde, die Vorreiter auf dem Gebiet der regenerativen Wärmegewinnung ist und ihr Nahwärmenetz konsequent ausbaut, die von lokalen Weingütern und örtlichem Handwerk geprägt ist, die mit großzügigen Gewerbegebieten modernen Unternehmen und innovativen Geschäftsideen breiten Raum bietet, die über einen eigenen Autobahnanschluss verfügt und die seit über 500 Jahren alljährlich am letzten Wochenende im August den Ilsfelder Holzmarkt feiert – das ist Ilsfeld!
Eine lebendige Bürgerschaft, ein breites Bildungsangebot, viel Kultur und Freizeit runden das Bild einer modernen und doch traditionsbewussten Gemeinde ab. Seit 1973 besteht die Gemeinde Ilsfeld in ihrer heutigen Form, also aus den sechs Ortsteilen Ilsfeld, Auenstein, Schozach, Helfenberg, Wüstenhausen und Abstetterhof, hat heute eine Einwohnerzahl von insgesamt 9756 Einwohnern und präsentiert sich mit einer hervorragenden Infrastruktur, einem breiten Bildungsangebot und einer vielfältigen Ärztelandschaft als ein besonders attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten.
Im Jahre 1102 schenkte Kaiser Heinrich IV. das Dorf Ilsfeld im Schozachgau der Domkirche zu Speyer. Staufenkaiser Conrad III., der 1140 Weinsberg belagerte, führte zähe Verhandlungen, um Ilsfeld wieder zum Herzogtum Schwaben zurückzuholen, was ihm 1152 auch gelang. Zahlreiche Funde beweisen, dass die Markung bereits in der Mittel- und Jungsteinzeit, insbesondere zur Kelten- und Römerzeit, fast ununterbrochen besiedelt war. Nach zweimaliger Zerstörung beim großen Brand von Ilsfeld (1904) und am Ende des 2. Weltkrieges (1945) nahm Ilsfeld einen stetigen Aufstieg. Heute hat der Kernort Ilsfeld 5669 Einwohner. Auenstein, ursprünglich „Ostheim“, wird im Jahre 1240 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Als die Staufer im 13. Jahrhundert die Burg Helfenberg erbauten, blieb es freies Reichsdorf. 1350 kam Auenstein mit Beilstein zu Württemberg.
Nach dem 2. Weltkrieg nahm auch die Gemeinde Auenstein durch neue Wohn- und Gewerbegebiete raschen Aufstieg. Im Rahmen der Gemeindereform haben sich die Gemeinden Auenstein und Ilsfeld zur neuen Gemeinde Ilsfeld zusammengeschlossen. Heute leben in Auenstein 2542 Einwohner.
Schozach ist eine Tochtersiedlung von Ilsfeld, die etwa um 800 entstanden ist. Dabei wurde der vorhandene Flussname Schozach auf die neue Siedlung übertragen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Schozach im Jahre 1275 und kam 1368 zu Württemberg. Der Bau einer Verbindungsstraße nach Ilsfeld ab 1880, der Anschluss an die Bottwartalbahn um 1900, der Bau einer Wasserleitung 1907 und die Elektrifizierung des Ortes 1911 brachten großen Fortschritt. 1971 wurde Schozach nach Ilsfeld eingemeindet und hat heute 826 Einwohner.
Das in der Stauferzeit erbaute Schloss Helfenberg war einst eine große Wohnburg. Seit dem 18. Jahrhundert befand sich das gesamte Gut Helfenberg in der Hand der Familie von Gaisberg. Das Helfenberger Schloss wurde im April 1945 durch einen Jabo-Angriff zerstört und brannte bis auf die Grundmauern nieder. 1966 erwarb die Gemeinde Auenstein das zerstörte Anwesen. Der frühere Schlosspark wurde nun Wohngebiet. Auf dem Keller des ehemaligen Schlosses wurde das Gemeindehaus für Helfenberg erstellt. In Helfenberg leben heute 301 Einwohner.
Schon die Römer haben im Tal des Gruppenbaches gesiedelt. Im Gewann „Kleines Feldle“ zwischen Wüstenhausen und dem Landturm stand um das Jahr 200 n. Chr. ein römischer Gutshof, eine „Villa Rustica“. Diesem verwüsteten Haus verdankt Wüstenhausen seinen Ortsnamen. Wüstenhausen wird urkundlich erstmalig in einem Kaufvertrag von 1330 erwähnt. Politisch gehören die heute 286 Einwohner von Wüstenhausen seit eh und je zur Gemeinde Ilsfeld. Der Abstetterhof ist mit 132 Einwohnern der kleinste Ortsteil von Ilsfeld.
Württemberg verlieh im Jahre 1345 dem Bischof Albrecht von Würzburg neben Burg Wunnenstein einen Hof in „Villa Absteten». Bis zum Jahre 1500 war der Hof in einer Hand, dem Lagerbuch aus dem Jahre 1522 ist jedoch zu entnehmen, dass er inzwischen erstmalig geteilt wurde. Ursprünglich gehörte der Weiler zur Gemeinde Winzerhausen. 1935 stimmte Winzerhausen dem Antrag des Teilgemeinderates vom Abstetterhof auf Eingemeindung nach Auenstein zu. Mit der ansässigen Schweinebesamungsstation hat der kleine Ort heute überregionale Bedeutung erlangt.