Stressbedingtes Zähneknischen

Nachhaltige Therapie mit Entspannungsschiene
Wir alle durchleben anstrengende Zeiten im Rahmen der Coronapandemie, die uns nun schon seit über ein Jahr beschäftigt und tagtäglich vor neue Herausforderungen stellt. Nicht wenige Menschen stoßen dabei zunehmend an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. 

„Wir beobachten gerade in der aktuellen Pandemie eine starke Zunahme von Stress-assoziiertem Zähneknirschen und Zähnepressen“, stellt Dr. Philipp Schönwälder fest. „Bruxismus – so lautet der Fachbegriff – kann sich dabei in vielen verschiedenen Beschwerdebildern äußern“, so der Zahnmediziner, „weshalb der ohnehin aufwendigen Diagnostik eine entscheidende Rolle zukommt.“

Die am weitesten verbreitete Form ist der nächtliche Bruxismus, die Betroffenen berichten über schlechten Schlaf, und vom vielen „Zähnezusammenbeißen“ schmerzen am nächsten Morgen die Kaumuskeln, manchmal auch die Zähne selbst oder die Kiefergelenke. Häufig finden sich die Zahnabdrücke an den Wangen­innenseiten und an den Zungenrändern wieder. Langfristig treten deutlich sichtbare Veränderungen an den Zähnen zutage, Füllungen brechen aus, die Zähne werden kürzer und kälteempfindlich oder brechen ab, ästhetische Einschränkungen sind die Folge. 

Die Therapie ist abhängig vom Bruxismus-Schweregrad, leichte Beschwerden können mit einfachen Maßnahmen erfolgreich behandelt werden, unterstützend helfen Manualtherapeuten oder Osteopathen bei der Schmerzbeseitigung mit. „Mittelfristig empfehlen wir jedoch fast allen Betroffenen das Tragen einer angepassten Entspannungsschiene, die gleich mehrere Probleme auf einmal löst“, erklärt Dr. Schönwälder: Die Kaumuskulatur wird entlastet, die Kiefergelenke geschont, schädigende Zahnkontakte (welche Bruxismus begünstigen können!) werden unterbunden und die Zähne vor dem Abbrechen geschützt.

Auch werden die nächtlichen Tiefschlafphasen verbessert. Das wichtigste Argument für die angepasste Entspannungsschiene ist jedoch die Hemmung der Knirsch- bzw. Pressaktivitäten. Das wiederum setzt eine besondere Gestaltung der Schiene zur Erzielung dieses Effektes voraus!

„Grundsätzlich sollten Schienen bei jeder halbjährlichen Routineuntersuchung kontrolliert und auch korrigiert werden, damit die Betroffenen nicht wieder in alte Muster zurückfallen“, schildert Frau Dr. Nadine Schönwälder die professionelle Behandlung. „Damit kann langfristig allen Betroffenen geholfen werden.“

www.dres-schoenwaelder.de