Sagen, was man glaubt und fühlt, und  tun, was man sagt

Der CDU-Stadtverband Brackenheim feiert 50-jähriges Bestehen

Der 1. Vorsitzende Thomas Knörle begrüßte nach den Klängen des Quartetts Sax@work unter der Leitung von Daniel Heil zahlreiche Ehrengäste. Er wies darauf hin, dass eine 50-jährige Parteiarbeit nur mithilfe von ganz vielen einzelnen Rädchen zustande kommen konnte. Thomas Knörle bedankte sich ganz besonders bei den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern sowie den Wählerinnen und Wählern, die dazu beigetragen haben, und führte gleichzeitig in die Gegenwart und Zukunft. Er versprach: „Sagen, was man glaubt und fühlt, und tun, was man sagt, verantwortungsvoll und authentisch sein und regelmäßig kommunizieren, die Verbundenheit und das Engagement der Mitglieder vor Ort weiter zu stärken sowie den Anspruch, der seit 50 Jahren besteht, stets an der Seite der Bürgerinnen und Bürger zu sein, in der Zukunft zu bewahren.“ Er führt den CDU-Stadtverband seit 2020. 

Grußworte überbrachten der Bundestagsabgeordnete Fabian Gramling, der Landtagsabgeordnete Dr. Michael Preusch und Bürgermeister Thomas Csaszar. 

Für den 34-jährigen Festredner und Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landtag von Baden-Württemberg, Manuel Hagel, ist auch wichtig, dass die CDU immer in der Fläche und der Kommunalpolitik vertreten ist. Er ermunterte, die Werte Frieden, Freiheit und Demokratie zu verteidigen, und setzte sich ausführlich mit dem oft falsch verstandenen Begriff „konservativ“ auseinander, also erhalten und bewahren. Daraus erwachse Lust auf Zukunft und Gestaltung des Wandels auch unter notwendiger Eigenverantwortung.

Am 9. Juni 1972 wurde der CDU-Stadtverband Brackenheim gegründet. Damit begann die CDU im liberal geprägten Zabergäu Fuß zu fassen, und das wurde eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Der erste Vorsitzende hieß Karl Seither, der den Stadtverband lange führte. Man kann ihn auch als Spiritus rector der Brackenheimer CDU bezeichnen. Der 90-jährige Ehrenvorsitzende der CDU und Ehrenbürger der Stadt Brackenheim war über 34 Jahre Gemeinderat, Fraktionsvorsitzender, Stellvertreter des Bürgermeisters und 34 Jahre Mitglied des Kreistages. Er hat mit seiner besonderen Vita, seinem Humor, seiner Geradlinigkeit und Ehrlichkeit den Stadtverband besonders geprägt und nimmt auch heute noch regen Anteil an der Kommunalpolitik. Er meint, es sei nicht leicht gewesen, die CDU im Land von Theodor Heuss zu etablieren. 

Helmut Kayser ist ein weiteres Urgestein und seit Beginn dabei. Er war damals einer der Jüngsten, aus der Jungen Union kommend. Er begleitete seither ununterbrochen Vorstandsämter wie Pressesprecher, Schatzmeister, Schriftführer und stellvertretender Vorsitzender. Aktuell ist er Pressesprecher. Ferner ist er derzeit auch Gemeinderat, Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion und stellvertretender Bürgermeister und prägt so die Kommunalpolitik in der Stadt. Karl Seither meint, wir haben viel bewegt. Jutta Layher ist seit 1987 in der CDU und begleitet seither verschiedene Vorstandsposten. Sie war Gemeinderätin, Fraktionsvorsitzende, stellvertretende Bürgermeisterin und vertritt die Brackenheimer derzeit im Kreistag. 

In ihrem kurzweiligen Sofagespräch gaben die beiden Urgesteine, der 90-jährige Karl Seither, Ehrenvorsitzender der CDU und Ehrenbürger der Stadt Brackenheim, zusammen mit Helmut Kayser nach einer humorvollen Einführung von Jutta Layher Einblicke in die Gründung vor 50 Jahren und danach bis heute. Sie meinten: „Wir brauchen dringend junge, engagierte Leute, vor allem Frauen. Damit sind wir in Brackenheim gut aufgestellt. Die CDU wird gebraucht, muss aber in sehr vielen Bereichen besser werden und authentisch sein. Unsere neuen jungen und kompetenten Abgeordneten Fabian Gramling und Dr. Michael Preusch sind keine Hinterbänkler, sie sind am Puls der Zeit.“ 

Ehrungen
Thomas Knörle ehrte gemeinsam mit Manuel Hagel und seinem zweiten Vorsitzenden Michael Beier für 50 Jahre Mitgliedschaft Ehrenmitglied Karl Seither, Helmut Kayser und Hans Kratzer. Gisela Grashei wurde für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt. 

Mit seiner Schluss- und Dankesrede beendete Thomas Knörle die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum. Ein gelungener Festakt ging mit der Deutschen Nationalhymne zu Ende.