Außerhalb von Corona-Zeiten öffnen die Räume des Kraftwerks in der Ortsmitte von Güglingen zweimal die Woche – nachmittags am Montag und Mittwoch von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Dann geht es bunt zu. An einem Nachmittag strömen bis zu 30 Gäste ins Kraftwerk. Vornehmlich kommen derzeit Familien zu uns. Die jüngsten Gäste können gerade einmal laufen, aber auch Senioren sind dabei.
Gleichzeitig mit dem Sozialtreff öffnet auch der Second-Hand-Laden für Kleider und Kinderaccessoires. Hier kann man Markenkleidung und Nützliches für einen kleinen Preis finden.
Neben dem kommunikativen Kaffee und Tee gegen 16 Uhr, an dem alle Gäste sich an einer großen Tafel treffen, gemeinsam mitgebrachte Köstlichkeiten genießen und sich dabei austauschen, finden verschiedene Hilfsangebote und Freizeitbeschäftigungen statt. Für die kleinen gibt es die Spielecke, für ältere Kindergartenkinder und Schulkinder gibt es Bastelangebote, Brettspiele, Tischkicker oder Musikangebote. Hausaufgabenbetreuung können wir individuell anbieten, und wir geben auch regelmäßig Hilfe beim Deutsch lernen, sei es mit eigenen Lerneinheiten oder beim gemeinsamen Lösen der Aufgaben aus den Integrationskursen.
Das heutige diakonische Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde Güglingen war bis zum Februar 2019 eine Vereinsinitiative von Ehrenamtlichen, die unter enormem Einsatz seit zehn Jahren Menschen am Rande unserer Gesellschaft eine Anlaufstelle mit Herzenswärme bietet. Das Projekt wird fast ausschließlich durch Spenden gedeckt und die Angebote ausschließlich durch die Arbeit von Ehrenamtlichen ermöglicht.
Die Gründerin der Kraftwerkarbeit, Rita Oesterle, ist überzeugt davon, dass der Auftrag von Christen in unserer Gesellschaft darin bestehen muss, die Liebe Gottes und die damit verbundene Hoffnung gerade den Menschen erlebbar zu machen, die sie am nötigsten brauchen. Auch die neuen Leiter, Birgit Stahl und Aljoscha Kuch folgen diesem Credo. Und auch die Honoratioren des Bürgerpreises stimmten in diesen Kanon mit ein, als sie 2016 die Sozialarbeit des Kraftwerks nicht nur für das vielfältige Hilfsangebot, sondern im Besonderen auch für den interreligiösen Dialog mit dem Deutschen Ehrenamtspreis auszeichneten.
Damit die Arbeit nach der Corona-Zeit wieder in vollem Umfang stattfinden kann, suchen wir derzeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ehrenamtlich bereit wären, vor allem mit Kindern zu spielen, zu basteln, zu backen, zu musizieren, eine Geschichte zu erzählen, vorzulesen oder Hausaufgabenhilfe zu geben. Dies könnte auch monatlich nur an einem Termin geschehen. Wir und die Gäste des Kraftwerks wären dafür sehr dankbar.
Bei Fragen erhalten Sie über das Güglinger Pfarramt unseren Kontakt oder Sie nutzen den Mailkontakt unter: kraftwerk@sags-per-mail.de
Aljoscha Kuch, Güglingen
