Der Kalk-Laden in Frauenzimmern

Wolfgang Kenter hat sich mit der Materie befasst
Im Jahr 2006 gründete der Restaurator für Putz und Stuck, Wolfgang Kenter, einen „Kalk-Laden“ als sogenannten Internetladen in seiner Garage. Durch seine Tätigkeit als Restaurator hatte er täglich mit Kalk zu tun und bemerkte, dass reiner Kalk und kalkähnliche Produkte nur noch in Spezialgeschäften erhältlich waren. 

Kalk lässt sich nicht ersetzen
Kalk lässt sich nicht durch andere, ähnliche Stoffe ersetzen. Die Tatsache, dass Kalk in riesigen Mengen, ganze Gebirge bildend, in der Natur vorkommt, lässt es als überflüssig erscheinen, nach Ersatzstoffen für den Kalk Ausschau zu halten. Trotz des Wissens, der enormen Haltbarkeit der historisch verarbeiteten Kalkprodukte (Pyramiden, Pompeji etc.) wurde in jüngerer Zeit immer wieder nach Kalk­ersatz-Produkten gesucht.

So ist zu beobachten, dass das Wort „Kalk“ lediglich nur in der „Werbung“ und im Verkauf enorm an Bedeutung gewonnen hat, aber als reines Produkt seit Jahren rückgängig ist. War doch Kalk das erste Desinfektionsmittel bei Seuchen, ein jahrtausendealter Baustoff, ein Material, das der Gesundheit in jeder Lebenslage dienlich war. 

Früher gab es noch Kalkgruben
Hatte früher fast jedes ländliche Anwesen noch eine „Kalkgrube“, die den täglichen Bedarf an Kalk für Mörtel und Farbe gedeckt hat, ist heute nicht einmal mehr das Wissen von solchen Kalkgruben in großen Teilen der Bevölkerung vorhanden. Jedem einfachen Arbeiter (Maurer, Verputzer, Maler) war früher Luftkalk ein Begriff und Arbeitsmaterial. 

Für normale Bürger ist Kalk meist nur noch ein Begriff für „hartes Wasser“. Ist das der Untergang unserer traditionellen Baukultur? Nein, man baut heute „höher“, „schneller“ und „massiver“ als früher und erwähnt immer wieder den „guten alten Kalk“, auch wenn dieser nicht mehr so recht in die heutigen „Arbeitsweisen“ und in die Gebäude passen mag. 

Intensiv mit der Kalk-Materie befasst
Um den Kalk unseren heutigen Gebäuden und Bauweisen anzupassen, werden diesem Kalk künstliche, meist unnatürliche Stoffe und Hilfsstoffe beigemischt. Diese Stoffe dienen überwiegend einer zügigen, angenehmen Verarbeitung und weniger einem gesunden Wohnumfeld. Vorgenannte Stoffe können auch Allergien und Schimmelbelastungen auslösen. Der „Kalk-Laden“ hat sich intensiv mit der Kalk-Materie befasst, hat umfassend recherchiert und festgestellt, dass Kalk durch keine noch so ähnlichen Stoffe ersetzt werden kann.

Wohngesunde Baustoffe
Gebaut wird heute nach Normen, die von entsprechenden Industrien entwickelt wurden und keinerlei Langzeit-Erfahrungen vorweisen können. Einzige messbare Erfahrungen sind meist ein stetiges Ansteigen von Allergien aus dem Wohnumfeld. Wir als Kalk-Laden versuchen, möglichst „wohngesunde“ Baustoffe anzubieten. 

www.kalk-laden.de