Sarina Pfründer über Jugendbeteiligung, Wärmeplanung und weitere Projekte 

50-jährige Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt La Ferté-Bernard prägt Lauffener Kulturjahr 2024  
„Durch ihre Größe und Vielzahl an Einrichtungen hält die Stadt für mich jeden Tag immer noch etwas Neues bereit“, resümiert die neue Bürgermeisterin mit Blick auf ihre ersten 110 Tage im Amt. 

Sarina Pfründer war zuvor 13 Jahre Bürgermeisterin von Sulzfeld. Mit dem Bürgermeisterinnen-Amt in Lauffen ist sie auch Leiterin der Stadtverwaltung und Vorsitzende des Gemeinderats, außerdem Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Lauffen und Vorsitzende der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Lauffen/Nordheim/Neckarwestheim. Neue Projekte und Themen geht sie mit Enthusiasmus und jahrelanger Erfahrung an. 

Bürger beteiligen, Projekte anstoßen
„Die Bürgerbeteiligung ist für mich eine wichtige Verpflichtung. Deshalb möchten wir die Lauffener Bürgerinnen und Bürger in wichtige Diskussionen einbinden, z. B. durch Einwohnerversammlungen oder Bürgercafés“, so Sarina Pfründer. 

Zwei dieser Veranstaltungen hat sie im November mit der Stadtverwaltung zu den Themen Erneuerbare Energien und Verkehrsuntersuchung Querspange realisiert. „Lauffen steht bei der Freiwilligen Kommunalen Wärmeplanung noch am Anfang, eine Potenzanalyse soll die Möglichkeiten der Stadt aufzeigen. Flusswärme, grüner Wasserstoff, Windkraft, aber auch Photovoltaik und Solarthermie für private Dächer sind im Gespräch.“ Darüber hinaus steht 2025 bis 2026 eine umfangreiche Sanierung der Rathaus- und Kanalbrücken an, die vor allem für die Bürgerinnen und Bürger der Altstadt eine große Umstellung bringen wird. Weitere Themen sind die Ärzteversorgung und der Kontakt zu lokalen Unternehmen. 

Die Anlaufstelle für alle Lauffener Bürgerinnen und Bürger ist das Bürgerbüro, seit Kurzem im ehemaligen Gebäude der BW Bank untergebracht. Das bisherige Bürgerbüro wird derzeit umgebaut und fortan als Stadtbücherei genutzt. 

Herzensthema Kinder und Jugendliche 
„Um auch unsere jungen Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung zu motivieren, werden wir eine Kindersprechstunde im Rahmen des Kinderferienprogramms sowie eine Jugendsprechstunde einführen. Außerdem werden Jugendliche ihre Themen durch ein Jugendforum einbringen können. Auch der Jugendrat bleibt erhalten“, sagt Sarina Pfründer. Wichtig ist der neuen Bürgermeisterin auch die Stärkung der Kinderfarm. Hier können Kinder und Jugendliche ihrer Kreativität beim Werkeln und Hüttenbauen freien Lauf lassen, anpflanzen und ernten, Tiere versorgen, kochen, basteln und spielen. 

Betreut werden die 6- bis 14-Jährigen von Kindheitspädagogin Sonja Sharma. Kooperationen bestehen mit der Hölderlin-Werkrealschule und der AWO-JuLe – eine weitere Zusammenarbeit mit der Herzog-Ulrich-Grundschule ist in Planung. 

„bühne frei …“ für die deutsch-französische Freundschaft 
Voller Vorfreude blickt die Stadt auf das Kulturprogramm im kommenden Jahr. Denn zu Ehren der 50-jährigen Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt La Ferté-Bernard stellt das Lauffener Kulturprogramm „bühne frei …“ die deutsch-französische Freundschaft bei zahlreichen Veranstaltungen in den Mittelpunkt: So wird Vincent Dubois, Titularorganist der Kathedrale „Notre Dame de Paris“, zu Gast sein, andere Veranstaltungen widmen sich dem „Chanson“, Folk oder Liedern von Piaf, Brel und Bécaud. Auch „Der kleine Prinz“, ein „Dichterwettstreit deluxe“ für das junge Publikum sowie ein Jubiläumskonzert mit allen musikalischen Gruppen und Vereinen der Hölderlinstadt am 11. Mai, dem Samstag des Festwochenendes, stehen auf dem Programm. 

Der Kartenvorverkauf für „bühne frei …“ startet am zweiten Adventswochenende mit der Präsentation des Programms auf dem Weihnachtsmarkt um die Regiswindiskirche. Die Geschenkgutscheine des Kulturprogramms eignen sich auch als Weihnachtsgeschenk und sind im Bürgerbüro oder auf der Homepage unter www.lauffen.de/gutscheine erhältlich.